Regattabericht Louisenlunder Herbstpokal 2024
Am Freitag ging es für uns, 8 begeisterte Segler/innen und ihren Trainer, auf Regatta.
Wir verbrachten bei herrlich spätsommerlichen Bedingungen das Wochenende in
Louisenlund an der Schlei.
Wir verluden am Donnerstag die Boote, um am Freitag stressfrei loszufahren.
Kaum angekommen haben wir flott die Boote abgeladen, um mit dem Aufbau unseres
SVK-Camps die schönste Ecke auf dem Rasen zu besetzen.
Dem mähwütigen Rasenmäher gefiel das scheinbar so gar nicht. Zum Glück konnte er
von uns gestoppt werden, bevor er unser Zelte zerschredderte. Wir tauften ihn trotzdem
freundlich auf den Namen „Miststück“.
Mittlerweile war es 20 Uhr und wir waren am Verhungern. Also interviewten wir die
Lunder, wo wir am besten bestellen könnten, und orderten beim besten und einzigen
Lieferdienst in ganz Fleckeby drei Partypizzen. Dass es den Lieferdiensten untersagt ist
das Gelände zu befahren, wurde uns natürlich verschwiegen. 10 Anrufe und einen Jogg
über’s zappendustere Gelände später, hielten wir endlich unsere Pizzen in den Händen.
Als wir im Dunkeln probierten die Pizzabar zu errichten, stellten wir fest, was
Louisenlund doch für ein idyllisches, aber dunkles Fleckchen ist und natürlich keiner
von uns an Licht gedacht hatte. Was hätten wir am Wochenende nur ohne Familie
Schweitzer gemacht? Wir konnten sie erfolgreich mit Pizza und SVK-Stander-Stickern
bestechen uns zwei Lämpchen zu geben.
Nach dem der große Hunger gestillt war, erö`nete Fred ihren Snack-Basar mit
verschiedenen kulinarischen Köstlichkeiten. Zu bunter Musik ließen wir den ersten
Abend ausklingen und belegten recht früh unsere Zelte.
Am Samstagmorgen waren wir alle mehr oder weniger erholt und ausgeschlafen. Wir
frühstückten zusammen, schmierten uns Brote für mittags und bauten schon mal in
Ruhe die Boote auf.
Nach der Steuerleutebesprechung um 11 Uhr zogen wir uns um und das Slip-Dilemma
nahm seinen Lauf. Trotz, dass die Optis ihre eigene Sliprampe hatten, meinten einige bei
den ILCA und 29ern zu slippen. So standen wir vor einer völlig verstopften Sliprampe.
Nach ewigem Gewarte erreichten wir dennoch alle rechtzeitig die Startlinie, wobei uns
keine Zeit mehr zum Einsegeln blieb.
Bei stabilen 12-15 Knoten konnten alle vier geplanten Wettfahren ohne lange
Wartezeiten durchgeführt werden.
Die ILCAs teilten sich eine Bahn, mit Inner- Und Outerloop, mit den 29ern.
ILCA 4 und ILCA 6 wurden gemeinsam zuerst gestartet und auf den Outerloop geschickt.
Die Optis hatten ihre eigene Bahn.
Lukas, unser Trainer, hatte mal wieder alle Hände voll zu tun. Er hat sich nicht nur um
unsere Verpflegung gekümmert, sondern auch der Wettfahrtleitung unter die Arme
gegri`en und war für das Gate auf dem Outerloop, das PIN-end und die Ziel-Tonne
zuständig. Ganz nebenbei hat er dann auch noch diese großartigen Segelbilder von uns
gemacht. Vielen vielen Dank für deinen Einsatz!
In der letzten Wettfahrt wollte unser Wettfahrleiter es noch mal von uns wissen und
erhöhte die Rundenzahl auf drei. Die vier Stunden auf dem Wasser bei dem Wind
brachten unsere Beine doch ganz schön zum Brennen und wir freuten uns alle riesig
aufs Seglerabendessen. Es wurde gegrillt und es gab eine breite Auswahl an leckeren
Salaten.
So ganz erschöpft waren dann doch noch nicht alle, denn im Camp wurde zu Snacks
und Musik noch Paartanz geübt, Tanzchoreos aufgeführt und an den akrobatischen
Leistungen gefeilt, bis dann doch jeder Segler erschöpft und zufrieden ins Zelt fiel.
Der erste Start war am Sonntag für 10 Uhr geplant. So hieß es dann um 7:30 Uhr:
Aufstehen!
Beim Frühstücken wurden wir mit einer malerischen Sicht auf die spiegelglatte vom
Nebel umwobene Schlei belohnt. Ohne Wind kann natürlich nicht gesegelt werden, so
hieß es dann auch erst mal: Startverschiebung.
Langsam setzten sich die Windfelder mehr und mehr durch und der Wind wurde stetiger.
Als wir dann gerade ne Runde Volleyball zocken wollten, wurde AP runtergenommen.
Also schnell in den Neo und rauf aufs Wasser.
Die zwei geplanten Wettfahrten konnten ohne Probleme bei doch recht drehigem Wind
mit 7-8 Knoten durchgeführt werden.
Das Aufslippen wurde dieses Jahr an beiden Tagen sehr gut getimed, so dass nicht alle
Klassen gleichzeitig den Hafen verstopften.
Wir räumten alles zusammen, luden die Boote auf und bauten unser Camp ab.
Um 16 Uhr fand die Preisverleihung vor dem Schloss statt.
Janneke ersegelte sich auf ihrer ersten ILCA 4-Regatta den dritten Platz. Herzlichen
Glückwunsch!
Unsere Segler/innen im ILCA 6 platzierten sich fast geschlossen im Mittelfeld und unsere Opti
B Seglerin Jelka im oberen Mittelfeld. Herzlichen Glückwunsch!
Jetzt hieß es nur noch: „Wer findet den schnellsten Weg durch das verstopfte
Eckernförde?“
In der SVK angekommen haben wir noch fix alle Boote abgeladen.
Wir hatten alle ein wirklich schönes Wochenende!
Vielen Herzlichen Dank an Anna und Andi Schweitzer plus Team für die großartige
Organisation des diesjährigen Herbstpokals!
Wir kommen nächstes Jahr wieder! (mit noch mehr Stickern 😉
Bericht von Joshua Baier
Bilder Lukas Östermann